Magenbeschwerden, Sodbrennen, Reflux

In diesem Bereich verfüge ich über eine mittlerweile 30-jährige Erfahrung.

Der Weg zu einer zielführenden Therapie beginnt mit einer guten und ausführlichen Anamnese (Befunderhebung). Die Beschwerden und Störungen, die Ihnen signalisieren, dass etwas nicht stimmt, sind die individuelle Sprache Ihres Körpers, und für mich von großer Wichtigkeit.

Machen Sie sich zu Ihren Beschwerden und Befindlichkeiten gerne vorab Notizen mit Antworten auf die folgenden Fragen:

  • Welche Beschwerden haben Sie?

  • Wann beginnen Ihre Beschwerden, können sie bestimmten Nahrungsmitteln zugeordnet werden?

  • Was hilft Ihnen bei den Beschwerden, wie lange dauern sie an, wodurch werden sie besser oder schlechter?

  • Wie sind Ihre Beschwerden im Urlaub oder am Wochenende?

  • Seit wann haben Sie diese Beschwerden?

  • Was glauben Sie, wodurch Ihre Beschwerden verursacht wurden oder werden?

  • Wie oft und wann essen Sie?

  • Was essen Sie wann an einem normalen Tag?

  • Oft ist auch ein 1-2 wöchiges Ernährungsprotokoll hilfreich, dabei kann ich Sie gerne unterstützen. Ein gut geführtes Ernährungsprotokoll kann wichtige Hinweise zu Unverträglichkeiten, Allergien, Sensibilitäten gegen bestimmte Nahrungsmittel offenbaren.

Die häufig vom Arzt verordneten Protonenpumpenhemmer, kurz PPIs genannt, können bei kurzfristigen Beschwerden helfen. Für eine langfristige Einnahme sind Sie allerdings nicht konzipiert und führen häufig zu Unterversorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen z.B: Vitamin B12 und Calcium. Außerdem stören sie den beim Gesunden perfekt aufeinander abgestimmten pH Wert-Ablauf im gesamten Verdauungssystem. Wird der normalerweise saure pH Wert des Magens durch Medikamente herabgesetzt, werden weniger Gallensäuren und Bauchspeicheldrüsensäfte produziert. Das bedeutet weniger Aufschlüsselung der Nahrung in kleinste Bausteine, z.B. Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette etc. So gelangen Nahrungsmittel unzureichend vorverdaut in den Darm und verursachen Schmerzen, Blähungen und Durchfälle.
In vielen Fällen, am besten mit Absprache durch Ihren Arzt, ist es möglich diese Medikamente auszuschleichen und dann abzusetzen. Dabei begleite ich Sie bei Bedarf therapeutisch. Durch Änderungen des Lebensstils, der Ernährung und der Stressbelastung können viele Menschen schon eine Besserung erfahren.

Darmbeschwerden

Unsere Darmgesundheit und unsere Ernährung gehören natürlich zusammen. Der Darm ist von einer guten Ernährung abhängig, und wir können uns nur gesund ernähren wenn der Darm gut funktioniert.
Wie gut, dass das Thema Darmgesundheit mittlerweile in vielen Medien diskutiert und darüber aufgeklärt wird. Trotzdem oder auch gerade deswegen, gibt es eine große Unsicherheit, z.B. was ist normal bezüglich der eigenen Verdauung, welche Ernährung ist nun wirklich für mich persönlich gesund, habe ich Unverträglichkeiten, wer kann mir weiterhelfen bei meinen Beschwerden?
Oft ist ärztlicherseits alles untersucht und abgeklärt, das ein oder andere Mittel verordnet und eingenommen worden und trotzdem hat der Patient keine Besserung seiner Bauchbeschwerden erfahren. Hier kann sich ein anderer Blick auf das komplexe Verdauungssystem lohnen.
Die Verdauung beginnt bereits im Mund, mit einer angenehmen Atmosphäre während dem Essen und besonders dem guten Kauen. Hier werden schon erste Weichen gestellt, ob die Darmpassage ohne Probleme vonstatten gehen kann. Es ist ein faszinierender Ablauf, eine präzise abgestimmte Zusammenarbeit aller Verdauungsorgane. Daran beteiligt ist das Nervensystem, besonders mit dem Nervus Vagus, die Durchblutung, zahlreiche Hormone, z.B. Serotonin für die Darmbewegung, das Immunsystem, das sich zu 80% im Darm befindet, die Resorbtion von allen Nährstoffen und Vitalstoffen, die Ausscheidung von Giftstoffen, der Flüssigkeitshaushalt u.v.m.
Immer mehr gerät der Darm mit seinem Mikrobiom, der Gesamtheit der dort ansässigen Bakterien, in den Fokus der Wissenschaft. Krankheiten wie z.B. Morbus Parkinson oder Depressionen gehen laut aktueller Studien oft einher mit einer veränderten Bakterienbesiedlung des Darms.
Die Erkrankungen und Störungen im Darm sind zahlreich und haben vielfältige Ursachen.
Z. B entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, Reizdarm, chronische Diarrhoe und Obstipation, Darmpilze, Blähungen und Unverträglichkeiten, Infektionen mit Helicobacter, Sibo (Dünndarmfehlbesiedlung) die immer mehr Patienten*innen belasten.

Anamnese bei Beschwerden und Störungen im Darm

Es beginnt alles mit einer umfangreichen Anamnese, einem 1-2 stündigen Gespräch in meiner Praxis.
Machen Sie sich gerne Notizen zu ihren Beschwerden. Das ist sehr hilfreich für den Patienten und für mich. Jedes Detail kann wichtig sein.

  • Welche Beschwerden haben Sie?
  • Wann beginnen Ihre Beschwerden, können sie bestimmten Nahrungsmitteln zugeordnet werden?
  • Was hilft Ihnen bei den Beschwerden, wie lange dauern sie an, wodurch werden sie besser oder schlechter?
  • Wie sind Ihre Beschwerden im Urlaub oder am Wochenende?
  • Seit wann haben Sie diese Beschwerden,Tage, Wochen, Monate, Jahre?
  • Was glauben Sie, wodurch Ihre Beschwerden verursacht wurden oder werden?
    (Stress, bestimmte Nahrungsmittel, Medikamente....)
  • Wie oft und wann essen Sie?
  • Was essen Sie wann an einem normalen Tag?
  • Oft ist auch ein 1-2 wöchiges Ernährungsprotokoll hilfreich dabei kann ich Sie gerne unterstützen. Ein gut geführtes Ernährungsprotokoll kann wichtige Hinweise zu Unverträglichkeiten, Allergien, Sensibilitäten gegen bestimmte Nahrungsmittel offenbaren.
  • Wie ist Ihr Stuhlgang, Farbe, Konsistenz, Blut, Schleim..
  • Wie oft haben Sie Stuhlgang?
  • Leiden Sie unter Blähungen?
  • Haben Sie Appetit, haben Sie an Gewicht abgenommen?

All das, und noch viel mehr gibt mir ein Bild Ihrer Unpässlichkeiten und ist die Grundlage bei der Auswahl der weiteren Diagnostik. Das kann z.B. eine Stuhlanalyse durch das Labor GANZIMMUN sein.

Bei einer Stuhlanalyse können u.a. diese Parameter untersucht werden:

  • pH Wert. Er gibt Auskunft über das Darmmileu, z.B. ob eine Fäulnis oder Gärung im Darm vorliegt und ob im Darm dadurch Histamine und andere belastende Stoffe gebildet werden.
  • Mikrobiom (verschiedene Bakterien der Fäulnis- und Säuerungsflora, Pilze z.B. Candida)
  • Verdauungsrückstände geben Auskunft ob Fette, Eiweiße, Zucker und Stärke aus der Nahrung richtig aufgeschlüsselt und verwertet werden.
  • Entzündungswerte zeigen Entzündungen an oder können Hinweise auf bestehende Unverträglichkeiten von bestimmten Lebensmitteln geben.
  • Beurteilung der Funktion des darmeigenen Immunsystems
  • Permeabilitätsstörungen (leaky gut) und Störungen der Darmschleimhaut

Dieser Gesundheitscheck Darm gibt uns einen tiefen Einblick in das System Darm.
Aufbauend darauf erfolgt eine in mehreren Stufen verlaufende gezielte Therapie.

Übrigens ist es in den meisten Fällen nicht mit der einfachen Einnahme eines Probiotikums, eines Präparates mit verschiedenen Bakterienkulturen getan. Das richtige Milieu (leicht saurer pH Wert), in dem die gesunden Darmbakterien sich wohl fühlen und langfristig ansiedeln ist hier die Grundvoraussetzung. Dann möchten die guten Darmbakterien der Säuerungsflora auch gerne gefüttert werden; sie lieben Ballaststoffe.
Eine ballaststoffreiche Ernährung ist eine Grundvoraussetzung für Darmgesundheit.
Ich berate Sie gerne in der Zusammenstellung einer ballaststoffreichen Ernährung, die Sie auch gut vertragen.

Verbindung des Darms mit anderen Organsystemen
Zahlreiche Symptome, Beschwerden und Erkrankungen können ihre Ursache oder aber eine Belastung durch schlechte Darmgesundheit haben.

  • Hauterkrankungen z.B. Akne, Neudermitis, Psoriasis, Rosacea
  • hormonelle Dysbalancen
  • Störungen des Immunsystems z.B. Infektanfälligkeit
  • Allergien
  • Störungen der Darm-Hirnachse
  • Autoimmunerkrankungen
  • Erschöpfung

Hormonelle Dysbalancen

Als Frauen sind wir zyklische Wesen, und das prägt unser Leben auf vielfältige Weise und stellt uns immer wieder vor Herausforderungen. Von der ersten Periode, über den monatlichen Zyklus mit seinen hormonellen Aufs und Abs, dem Kinderwunsch, möglichen Fehlgeburten, Geburten bis hin zu den Wechseljahren mit all ihren körperlichen und psychischen Veränderungen - unsere Hormone prägen uns stark, und unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden hängen davon ab.

Leider werden wir Frauen oft mit unseren Beschwerden und Schmerzen allein gelassen. Viele Frauen erhalten nur wenig Unterstützung von ihren Gynäkologen oder Gynäkologinnen, die meist nur begrenzte Zeit für ihre Patientinnen haben. Auf eine gynäkologische Untersuchung beschränkt, besteht oft nur geringes Interesse an unserem Befinden. Starke Schmerzen während der Periode, extreme Blutungen, Stimmungsschwankungen, der Kummer durch einen unerfüllten Kinderwunsch - fast jede Frau kann dazu eine persönliche Geschichte erzählen. Es ist jedoch erfreulich, dass viele Frauen selbst den Weg gehen und sich zu Expertinnen in Sachen Zyklus und Zyklusbeschwerden entwickeln. Übrigens ist der weibliche Zyklus ein wahres Wunderwerk der Natur.

Hormonelle Dysbalancen in Form von Zyklusstörungen, Unterleibsschmerzen, Zysten, Endometriose, Myomen, Erschöpfung, Hitzewallungen, Libidostörungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Gewichtszunahme und vielem mehr treten häufig auf. Diese Ungleichgewichte können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel Stress, ungesunde Ernährung, Umweltgifte, Störungen der Darmgesundheit oder bestimmte Lebensphasen wie Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahre.

Eine ganzheitliche Herangehensweise, wie sie in der Naturheilkunde praktiziert wird und sowohl die körperlichen als auch die emotionalen Aspekte berücksichtigt, kann dabei helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen und das Wohlbefinden zu verbessern. Die Naturheilkunde bietet hierfür viele therapeutische Möglichkeiten. Ein guter Ausgangspunkt ist eine gründliche Anamnese und eine gezielte Diagnostik, beispielsweise durch Blutuntersuchungen und Hormonspeicheltests. Das Testset können Sie in meiner Praxis bekommen und den Test bequem zuhause durchführen.

Hilfreich sind tägliche morgendliche Temperaturmessungen über mehrere Monate, um beurteilen zu können, ob ein Eisprung stattfindet.

Erschöpfung, Burnout

Erschöpfung und Burnout sind in unserer hektischen und stressigen Welt zu weit verbreiteten Problemen geworden. Die moderne Lebensweise, der hohe Leistungsdruck und die ständige Erreichbarkeit können dazu führen, dass wir uns ausgebrannt und müde fühlen. In solchen Fällen kann die Naturheilkunde eine wertvolle Unterstützung bieten. Erschöpfung und Burnout entwickeln sich schleichend. Rückblickend erkennen die Betroffenen häufig, dass es schon sehr lange, manchmal seit vielen Jahren, erste Hinweise auf Erschöpfung gab, wie zum Beispiel Müdigkeit, Energielosigkeit, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Niedergeschlagenheit, Grübeln, Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen, Schwierigkeiten bei Entscheidungen, Selbstzweifel, mangelnde Selbstfürsorge, Störungen des Immunsystems, chronische Schmerzen u.v.m.
In aktuellen Erschöpfungszuständen können wir durch professionelle Hilfe (Psychotherapie) lernen, auf uns selbst zu achten und es zukünftig besser zu machen. Zusätzlich zu einer Änderung des Lebensstils und einer neuen Einstellung zu dem, was wir leisten können und möchten, bietet die Naturheilkunde viele unterstützende Möglichkeiten, nach einer umfangreichen Diagnostik.

  • Untersuchung auf Nährstoffmangel (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente): Viele dieser Stoffe haben einen positiven Einfluss auf unseren Energielevel, und sind essentiell z.B: für die Bildung von Neurotransmittern, Hormonen und die Mitochondrienfunktion. Manchmal können wir selbst mit einer guten Ernährung keine optimale Versorgung an Vitalstoffen erreichen. Das kann an einer Störung der Darmfunktion, z.B. schlechte Resorbtion von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen liegen.
  • Regulation von hormonellen Dysbalancen: Schilddrüsenhormone, Nebennierenrindenhormone und Sexualhormone sind "Teamworker", sie sind auf eine gute Zusammenarbeit angewiesen. Wenn die Schilddrüse in stressigen Zeiten nicht regulieren kann, sollten die Nebennieren einspringen. Allerdings können sie das nur für einen bestimmten Zeitraum leisten. Mit einem Hormonspeicheltest können solche hormonellen Dysbalancen erkannt werden.
  • Auch andere körperliche Ursachen können zu Erschöpfung führen, wie beispielsweise Herzkreislaufschwäche, Leber- und Nierenerkrankungen.

Eine psychotherapeutische Begleitung ist sehr hilfreich und sollte unbedingt erfolgen.

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